Traditionsgemäß, in diesem Schuljahr am 03.03.2017, erlebten wir  das englische Theater  live in unserer Turnhalle. Wie in den Jahren zuvor, sah sich auch eine hohe Zahl an interessierten Schüler/innen der benachbarten Grundschule das Theaterstück an.

Eröffnung durch die Kommissarischen Schulleiterin Doreen Kind
Eröffnung durch die Kommissarischen Schulleiterin Doreen Kind

Das von Muttersprachlern gespielte Stück hieß „Move to Junk“. Im Vorfeld wurde die Geschichte des Stückes im Englischunterricht besprochen. Es geht  um ein Mädchen, Amanda. Als sie auf eine neue Schule geht, wird sie aufgrund ihres Akzents und ihrer Liebe zum Fußball von einigen Mitschü-ler/innen verachtet. Der Einzige, der zu Amanda hält ist, Stuart.  Doch das macht es nicht leichter. Ganz im Gegenteil – alles wird immer schlimmer. Es werden Bilder mit einem nackten Körper und Amandas Gesicht versendet, sie bekommt anonyme SMS und Anrufe, die sie auffordern, sich umzubringen. Der Verdacht fällt auf Kylie, die neidisch auf das gute Verhältnis zwischen Amanda und Stuart ist. Kylie lässt die Beschuldigungen nicht auf sich sitzen und findet nach Recherchen heraus, dass der wahre Täter ein weiterer Mitschüler ist. Sein Name ist Donny. Als Stuart Amanda besuchen will, um  ihr davon zu erzählen, ist es schon zu spät.

Nach dem Stück hatten wir die Möglichkeit, mit den vier Schauspieler/innen zu sprechen. Toby, Katie, Hanna und Charly erzählten uns, was sie mit dem Theaterstück bewirken wollten. Sie strebten an, uns zeigen, dass anders sein nicht negativ ist. Es ist gut, verschieden zu sein. Einen Menschen aufgrund von Unterschieden auszugrenzen ist, vollkommen unverständlich und ist die Basis vieler negativer Folgen. In dem Stück wurde uns die schlimmste Folge dargestellt. Oftmals wissen Menschen nicht, was sie mit für sie scheinbar harmlosen Kommentaren oder Beleidigungen, anderen antun. Besonders achtlos wird im Internet damit umgegangen. In Deutschland sind heute laut aktuellen Studien bereits bis zu 36% der Jugendlichen von „Cyber-Mobbing“ betroffen. Oft ist das Internet eine Gefahr für junge Leute.  Dies wurde uns in dem Theaterstück auch deutlich gezeigt.

Die vier Schauspieler/innen aus London und Leeds fahren von November bis Juli durch ganz Deutschland und spielen ihre Werke vor. Mit Theaterstücken zu den verschiedensten Themen wollen sie den Schüler/innen eine Botschaft überbringen, ein Signal zum Nachdenken und menschlichem Handeln setzen.

 

Das Team der Schauspieler Foto: Marvin Kopp (8/2)
Das Team der Schauspieler Foto: Marvin Kopp (8/2)

Wir danken den Schauspieler/innen für eine sehr gute Performance und für den Anreiz, kritischer zu sein. Wir begriffen, dass jeder sein Verhalten im Netz besser kontrollieren sollte.  Dem Theaterteam  wünschen wir weiterhin viel Erfolg und hoffen, dass die Tradition des jährlichen englischen Theaters bestehen bleibt.

Nadine Beyer, 10a
Oderbruch-Oberschule Neutrebbin

 

Das „White Horse Theatre“ gastierte zum wiederholten Male an der Oderbruch-Oberschule in Neutrebbin