Mit diesen Gedanken, verbunden mit der Erwartung von tollen Erlebnissen, starteten die Schüler beider 7. Klassen der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin ihre Klassenfahrt.

Die Aufregung war groß, es war Montagmorgen, der 06.06.2016, als nach sporadischer Taschenkontrolle die Taschen und Koffer im Reisebus verstaut wurden und jeder seinen Sitzplatz gefunden hatte. Ricky, der Busfahrer, machte alle darauf aufmerksam, dass  Ordnung und Sauberkeit besonders wichtig seien und dass Musik nur für die eigenen Ohren bestimmt sei.  Auf der Fahrt  gab es einen Aufenthalt in der Hansestadt Stralsund – wohl wissend, dass Thiessow, unser Reiseziel, etwas ab vom Großstadttrubel liegt.

Gegen 16.00 Uhr war das Ziel erreicht, die Bungalows wurden bezogen, Abendbrot  gegessen. Für den zweiten Tag war die Rügen – Rundreise geplant. Von Stubbenkammer über Kap Arkona bis Ralswieck  ging die Tour mit vielen Informationen und  tollen Eindrücken, wie die Kreidefelsen, die Leuchttürme, rostige Anker, die auch die Jungen allein nicht anheben konnten. Auch wenn es nicht direkt um Unterrichtsstoff ging, gab es viel zu lernen, besonders im  Museum des Nationalparks Königstuhl.  Wer wusste vorher, dass eine Buche 50 Jahre benötigt, um Buchecker zu tragen.   Dank der steten Motivation durch die Reiseleiterin konnten wir Teile der Insel Rügen entdecken, so auch die Naturbühne mit über 8000 Plätzen für die Störtebecker Festspiele. Ein besonderes Erlebnis war auch das Begehen des Waldwipfelweges in Prora. Über 1250 Meter führt der Weg mitten durch die Baumkronen, umrundet eine Buche wie eine Spirale und sichert aus einer Höhe von 40 Meter den Blick über die Insel, den Kleinen Jasmunder Bodden und die Ostsee.  Stationen des Vortages wurden wieder entdeckt, gestaunt und mitunter auch Höhenangst überwunden. Mit einer Wanderung zum größten Rügenmarkt begann der Donnerstag.  Naturprodukte Kunsthandwerk und vieles mehr gab es im Hafen von Thiessow zu bestaunen, eventuell wurde auch ein kleines Souvenir gekauft. Der Rückweg war besonders gut, denn bei strahlendem Sonnenschein  war das Laufen im Wasser, das Heranrollen der Wellen und Überspülen der Füße sehr angenehm. Am letzten Abend, unser Bus zur Heimreise stand schon wieder da, wurde gegrillt. Mit leckeren Salaten und Wurst konnte sich jeder richtig satt essen.

Am Freitag ging es zurück nach Neutrebbin. Mancher war froh, sich ausschlafen zu können, mancher
empfand, dass diese Tage des gemeinsamen Erlebens viel zu schnell vergangen waren. Ostsee, Sonne und kein Unterricht waren vorüber, aber auch auf einer Klassenfahrt gibt es was zum Lernen, besonders aber zum  Kennenlernen.  So sahen es auch die zwei Muttis, die als Betreuer an der Fahrt teilnahmen. Dafür danken wir Frau Lemke und Frau Siech ganz besonders.

 

Sonja Woiwode, Heike Schenkle
Klassenlehrerinnen der 7/1 und 7/2

 

Klassenfahrt der 7/1 und 7/2 an die Ostsee
Klassenfahrt der 7/1 und 7/2 an die Ostsee
Ostsee, Sonne, keinen Unterricht