Am Samstag, den 19.07.2025, erhielten die Schüler und Schülerinnen der JST 10 des Schulzentrums in Neutrebbin ihre Zeugnisse. Traditionell findet dies, nicht wie in den Jahren zuvor im Klassenraum statt, sondern in einer Location, die die Besonderheit dieser Zeugnisübergabe unterstreicht.

So hatte sich zu Beginn des Schuljahres 2024/25 ein Organisationsteam aus beiden Klassen gebildet, zu welchen die Eltern Frau und Herr Daul, Frau Nenke, Herr Höhne, Herr Minnich (10/1) sowie Frau Masche, Frau Laue, Frau Herrlich und Frau Tyrock (10/2) gehörten, die von den Klassenleitungen Herr Flaig und Frau Schmid (10/1) und Frau Höhne (10/2) tatkräftig unterstützt wurden. Wir merkten schnell, dass es alles andere als leicht war, ein passendes Haus zu finden und die Interessen der meisten Eltern zu treffen. Dank des besonderen Engagements der Familie Daul konnte das Kulturhaus Seelow für die feierliche Übergabe der Zeugnisse gebucht werden.

Für die Dekoration stand von Anfang an fest, dass dies Frau Laue (Mutti von Helene 10/2) übernehmen würde. Sie hat mit fleißigen Helfern (Schülern, Schülerinnen und Eltern beider Klassen) dem großen Saal des Kulturhauses ein absolut feierliches und wunderschönes Ambiente gegeben. Liebe Frau Laue, vielen lieben Dank an Sie an dieser Stelle.

Nach einem gemeinsamen Gruppenbild rückte der Moment immer näher, aufgeregt waren nicht nur die Absolventen und Absolventinnen, sondern auch deren Lehrer Herr Flaig und Lehrerinnen Frau Höhne und Frau Schmid.

Alles war perfekt vorbereitet, als beide Klassen – verzaubert in hübsche Damen und fesche Jungs – ihrem Klassenlehrer und ihrer Klassenlehrerin in den Saal folgten, begleitet von Wolfsheim „Es gibt kein Zurück“.

Begrüßt von Frau Woiwode, ehemalige Deutschlehrerin des Schulzentrums Neutrebbin, lauschten alle dem Gedicht „Schule fertig“.

Schule fertig

Endlich mit der Schule fertig,

langer Traum, er wurde wahr;

fühlst dich frei und unabhängig,

fast schon wie ein Superstar.

Du gehst jetzt ganz neue Wege.

Ziele hast du im Visier.

Mit ein wenig Fleiß und Willen

schaffst du diese, glaube mir.

Konkurrenten wirst du haben,

mach dir aber keinen Kopf;

nutze deine Möglichkeiten –

fasse Chancen fest am Schopf.

Fehler wirst du sicher machen,

schließlich bist du noch sehr jung.

Nutze sie jedoch als Lehre

und somit als neuen Schwung.

Ganz zum Schluss noch eine Pille,

die du leider schlucken musst:

Freizeit wird erst einmal selten,

sei darüber dir bewusst.

(Norbert von Tiggelen)

Anschließend wandte sich Frau Kind, Schulleiterin des Schulzentrums Neutrebbin,

an die Absolventen und Absolventinnen, Eltern, Kollegen, Kolleginnen und Gäste.

Sie fand, dass das Lied „Besser geht’s nicht!“ von 2Raumwohnung passend zur Zeugnisausgabe sei, „… es ausdrückt, was unser Leben als Menschen ausmacht.“ So verband sie viele Textpassagen mit den Absolventen und Absolventinnen.

Viele Herausforderungen seien zu bewältigen wie das Gefühl des Schmerzes, wenn es uns nicht so gut geht oder etwas nicht so gut gelaufen ist, das Gefühl der Angst vor Leistungsfeststellungen oder etwas nicht zu schaffen, oder wie „Die Wege zwischen Kopf und Herz“, wenn der Verstand weiß, dass man sich auf Tests oder Prüfungen vorbereiten muss, aber das Herz sagt, dass Zeit mit Freunden zu verbringen schöner ist.

Die Liedzeile „Das ist die Magie zwischen uns. Ich vertraue dir und du vertraust mir“ bestätigt:

„Vertrauen zwischen Schüler und Schülerinnen und Lehrkräften ist ein Fundament, um gute Lernergebnisse zu erzielen und sich persönlich immer weiter zu entwickeln“, unterstreicht die Schulleiterin in ihrer Rede an die Absolventen und Absolventinnen.

Besonders stolz sei sie auf die „… Erneuerung der beiden überdachten Sitzbänke auf dem Neutrebbiner Friedensplatz.“ Dies sei ein „… klares Zeichen, dass Jugendliche zielorientiert anpacken können.“

Für die Einsatzbereitschaft in der Schulkonferenz dankte sie Timna Nenke, Anthony Höhne (10/1) und Finn Masche (10/2).

Für ihren weiteren Weg wünschte sie den ehemaligen Schülern und Schülerinnen des Schulzentrums Frieden, Glück und viele schöne Momente.

Nach Ben Zuckers Lied „Die Welt wartet auf dich“ versuchte die Deutschlehrerin Frau Wojatzke ihrer stark sächselnden Schülerin Katrin (Frau Höhne, Klassenlehrerin 10/2) verzweifelt, die korrekte Aussprache und Intonation des Erlkönigs beizubringen. Vergeblich!

Bei „Don’t give it up on me” von Andy Grammar konnten die Absolventen und Absolventinnen nicht mehr stillsitzen, standen geschlossen auf und sangen, motiviert durch Frau Höhne, enthusiastisch mit. Das war einfach Gänsehaut pur.

Nun folgte, schon sehnsüchtig erwartet, die Zeugnisübergabe, die von der Klassenlehrerin Frau Höhne, dem Klassenlehrer Herr Flaig und Frau Schmid, mit Unterstützung von Herr Höhne, vorgenommen wurde.

Im Anschluss an die feierliche Zeugnisübergabe wurden die Jahrgangsbesten und die Klassenbesten ausgezeichnet.

Die Jahrgangsbesten waren Leonie Schumann (10/2, Platz 1,rechts), Timna Nenke (10/1, ebenfalls Platz 1, Mitte) und Anthony Höhne (10/1, Platz 2,links).

Die Klassenbesten der 10/1 waren Timna Nenke, Anthony Höhne und William Bethin. Die Klassenbesten der 10/2 waren Leonie Schumann, Nenad Kostadinovic und Lucas Senger.

Herzliche Glückwünsche an diese Absolventen und Absolventinnen.

Treffsicher formuliert Andreas Bourani in „Auf uns“ „Wer frierst uns diesen Moment ein? Besser kann es nicht‘ sein. Denkt an die Tage, die hinter uns liegen, wie lang‘ wir Freude und Tränen schon teil’n. Hier geht jeder für jeden durchs Feuer, im Regen steh’n wir niemals allein.“

In ihren Worten an Ihre ehemaligen Schüler und Schülerinnen und ihrer ersten Klasse als Klassenlehrerin überhaupt gibt es für Frau Höhne immer nur ein Wir.

Sie hat es hervorragend verstanden, jeden Schüler und jede Schülerin so zu nehmen wie er/ sie ist, mit seinen/ ihren Stärken, aber auch Schwächen.

„Vor 3 ½ Jahren durfte ich bei voller Fahrt auf euer Schiff aufspringen. Mein Kommandant, Frau Kind, hatte das Vertrauen, dass ich als euer Kapitän dieses Schiff steuern kann.“

Sie war von Anfang an offen, ehrlich, vertrauensvoll und immer da für ihre Mannschaft.

Es funktionierte wie in einer guten Ehe: es kann nicht immer alles rund laufen, aber man muss sich immer beide Seiten anhören, wenn es Unstimmigkeiten gibt. Aufhören oder jemandem sich selbst überlassen gibt es nicht. Es gibt immer eine Lösung, wenn man bereit ist, einander zuzuhören und bereit ist zu helfen.

Jeder hatte „… eine wichtige Rolle in dieser Gemeinschaft und jeder von euch war Teil dieses kleinen Wunders“, so die Klassenlehrerin.

An anderer Stelle betonte Frau Höhne: „Ich bin so dankbar, dass ihr mich an eurem Leben habt teilnehmen lassen. Ich erinnere mich an viele großartige Gespräche, eure Fragen. ‘Geht’s Ihnen gut, Frau Höhne?‘, ihr habt gemerkt, wenn ich lächelte und trotzdem Kopfschmerzen hatte.“

Sie unterstreicht, dass Toleranz die absolute Stärke ihrer ehemaligen Schüler und Schülerinnen sei.  „Ihr habt jeden in unsere Klasse aufgenommen mit Stärken und Schwächen, habt alle akzeptiert, wie sie sind, ohne sie zu verbiegen.“, sagte die Klassenlehrerin.

Sie bedankte sich ebenfalls bei den Eltern für deren Unterstützung und Vertrauen.

Abschließend gab sie ihren ehemaligen Schülern und Schülerinnen mit auf den Weg:

„Nun liebe Kids ist es Zeit, dass ihr eure eigenen Segel setzt,

euren Heimathafen kennt ihr, der ist sicher.

Erkundet die Welt, wachst weiter, bleibt dabei so wundervoll, wie ihr seid, und lasst nicht zu, dass andere euch hässlich machen.

Vertraut den Menschen, die euch schon geliebt haben, als ihr ihnen noch warm in die Hand gepuscht habt, wenn sie euch vor falschen Freunden warnen.“

Genauso herzlich, spritzig, fürsorglich aber auch ernst wandte sich anschließend Herr Flaig, auch im Namen von Frau Schmid an seine 10/1, die beide als Team leiteten.

Er tat das auf seine eigene Weise, so wie die Schüler und Schülerinnen ihn kennen.

Er verglich die vier Jahre mit einem „ … Marathonlauf, der Ausdauer, Teamfähigkeit, Schnelligkeit, Willensüberprüfung, Zielgenauigkeit und die entsprechende Fitness abverlangte.“ Er unterstrich, wie stolz wir waren auf die Fortschritte, die jeder einzelne gemacht hat.

Herr Flaig betonte weiter: „… nicht immer sind Talent und Können, wie Kreativität, Problemlösungsfähigkeiten, soziale Kompetenzen, praktische Geschicklichkeit oder die Fähigkeit zur Selbstreflektion durch Noten ausdrückbar. Wir sehen jeden Schüler als Individuum, das es mit all seinen Stärken und Schwächen zu wertschätzen und zu respektieren gilt.

In einer Sache jedoch hätten sie doch unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt: die pünktliche Abgabe von Zetteln wollte ihnen in all den vier Jahren so gar nicht gelingen.

Wichtig sei unbedingt, immer, immer und immer wieder an sich zu glauben. Wünsche, Träume, die man habe, seien nie zu klein oder zu groß. Sie mögen für andere ungewöhnlich sein.

„Lasst euch nicht verbiegen. Haltet fest an dem, was euch wichtig ist. Denn oft beginnt genau hinter dem Zweifel der Weg zu etwas ganz Großem. Und wenn ihr mal stolpert, denkt daran: Es ist nicht schlimm zu fallen. Es ist nur schlimm, nicht wieder aufzustehen.“, so der ehemalige Klassenlehrer Herr Flaig.

Im Folgenden schafften die Absolventen und Absolventinnen William, Anthony, Joselin, Maximilian (10/1) sowie Isabelle und Josephin (10/2), die Herzen aller Anwesenden zu berühren. Sie bedankten sich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Feier so ausgerichtet werden konnte und dass sie all das erreicht haben. Treffsicher, liebevoll und ein Lächeln in die Gesichter der Lehrkräfte, der Schulsekretärin und unserer Schulsozialarbeiterin zaubernd, schafften sie auch Momente, die dem ein oder anderen nicht nur eine Träne entlockte. Ihr habt uns somit das Gefühl gegeben, alles richtig gemacht zu haben. Vielen vielen Dank an dieser Stelle.

Der Dank der Absolventen und Absolventinnen galt insbesondere ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer.

An dieser Stelle möchte ich im Namen des Klassenleiterteams der Absolventen und Absolventinnen von 2025 bei allen Beteiligten bedanken, die dazu beigetragen haben, dass alle sich an eine rundum gelungen feierliche Zeugnisübergabe dieses Jahrgangs erinnern können.

Liebe Frau Woiwode, vielen Dank für die Moderation sowie der ausgezeichneten Sprüche bei der feierlichen Zeugnisübergabe. Sie haben sich sofort bereit erklärt, diesen Part als ehemalige Lehrerin an dieser Schule zu übernehmen und brachten somit ihre bis zum heutigen Tag bestehenden Verbundenheit mit unserer Schule zum Ausdruck. Vielen lieben Dank!

Remo, dir danken wir dafür, dass du unserer Feierstunde die musikalisch emotionale Umrahmung gegeben und im Anschluss dafür gesorgt hast, dass wir wieder etwas von dem leckeren Essen, liebevoll und sehr schmackhaft vom Gasthaus Pension Erik Wagner zubereitet und serviert, abtanzen konnten. Herzlichen Dank dafür.

Vielen Dank sagen wir auch dem Team des Kulturhauses Seelow, Herrn Brand, der dafür sorgte, dass niemand verdursten musste, der Security, die sicherte, dass es eine geschlossene Veranstaltung blieb.

Liebe Katrin, lieber Peter,

wie sagte Isabelle so schön? Das Beste kommt zum Schluss.

Ich möchte euch für die perfekte Zusammenarbeit in den letzten Jahren danken, die von Einsatzbereitschaft, Verlässlichkeit und Freude geprägt war.

Es ist mehr als einfach nur ausgezeichnete Kollegialität. Es kommt der Bezeichnung Freundschaft so sehr viel näher in der jede/ jeder den anderen/ die andere achtet, in der Aufgaben Selbstläufer sind. Jeder von uns weiß und wusste immer, was wann zu tun ist. Und das alles macht uns tatsächlich zu dem Klassenleiterteam, das sich um unsere Zehner leidenschaftlich und mit Erfolg kümmerte.

Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten vier Jahre.

M. Schmid

Schulzentrum „Am Friedensplatz“ Neutrebbin

Emotionen pur bei der feierlichen Zeugnisübergabe der 10. Klassen des Schulzentrums „Am Friedensplatz“ Neutrebbin