Tatsächlich war die Vorfreude unter den Schülerinnen und Schülern der Klassen 1a und 1b des Schulzentrums Neutrebbin auf den Nachholwandertag groß. Der ursprünglich am 28. Mai 2024 geplante, fiel buchstäblich ins Wasser. Deswegen fanden sich alle Kinder und Begleitpersonen am 04. Juni mit Wanderschuhen, Bollerwagen und guter Laune unter wolkigem, aber trockenem Himmel am Schultor ein, um den Wanderweg nach Bliesdorf anzutreten. Als kleinen Anreiz für die Strecke hatte Frau Piur eine Schnitzeljagd vorbereitet. Diese startete mit der Aufgabe Durchzählen. Die Kinder hatten schnell gute Ideen und kamen nach kleinen Tipps zum richtigen Ergebnis. Die Tour konnte starten mit der Suche nach dem Adler von Neutrebbin.
Am Denkmal wurden die Schülerinnen und Schüler fündig und gleich darauf entdeckten sie begeistert den Gummibärchenbaum.
Mit kleinen Rätseln, Verkehrsregelübung und einem mit Pfeilen gespickten Weg kamen 32 Kinder und 5 Betreuer im Park in Kunersdorf an. Hier flitzten alle begeistert zur Kranichstatue, die gefunden werden sollte. Dank der Hilfe von zahlreichen Eltern und Großeltern erwartete die Gruppe hier ein leckeres Frühstückspicknick. Gestärkt wurde gespielt: Als Team mussten die Kinder Hand in Hand eine gespannte Schnur überqueren ohne sich zu verhaken oder loszulassen.
Auf der zweiten Etappe nach Bliesdorf rätselten und rechneten die Kinder eifrig. Die Schüler lasen sich die Aufgabenzettel selbst vor.
Um Punkt zwölf lichtete sich die Wolkendecke und die Kinder entdeckten endlich den Traktor, der am Maisfeld wartete und die Schatzkiste beherbergte.
Die Gruppe wurde aufgeteilt. Für die einen ging es zur nahegelegenen Agrar GmbH Bliesdorf, der Familie van Casteren. Die Kinder stellten hier interessierte Fragen. „Wie viel Milch gibt eine Kuh am Tag?“ Sie konnten Joghurt probieren und den Melkroboter in Augenschein nehmen, den die Kühe selbständig aufsuchen.
„Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt“, heißt es im bekannten Volkslied. Aber was macht der Bauer im Juni? Einen winzigen Einblick hierzu erhielten die Kinder der zweiten Gruppe von Landwirt Tobias Jesse. Er erläuterte die mechanische Unkrautbekämpfung mittels Hacke, denn der Betrieb wird nach Richtlinien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. „Der Traktor hat so schmale Räder“, fiel den Kindern auf. Diese werden extra umgebaut, damit der Traktor die Feldfrüchte nicht kaputtfährt. Paarweise durften die Kinder auf dem Feldweg mit dem Traktor mitfahren.
Dann wechselten die Gruppen und später klang der Tag auf dem Bliesdorfer Spielplatz mit Mittagspicknick und Eis aus der Schatzkiste aus.
Julia Jesse, Mutti einer Schülerin der 1b
Schulzentrum „Am Friedensplatz“ Neutrebbin