Sebastian in seiner Statistenrolle
Sebastian in seiner Statistenrolle

Theater ohne Publikum sei kein schlechtes Theater, sondern gar kein Theater. Das Theater könne sich heute weniger als früher auf sein Publikum verlassen, so heißt es sinngemäß auf dem Flyer für die angebotene Schülerkonzertreihe der Dresdener Kammeroper. Auch unsere Schüler dachten: Oper, ach nee!“ Bei dem Oper-Live – Erlebnis „Der kleine Freischütz“ konnten unsere Schüler und auch die Opernsänger selbst positive Erfahrungen machen. Ännchen, eine junge Verwandte der Familie des Erbfürsten Kono, erzählte den Schülern die Geschichte des Freischütz. Mit ihren kräftigen Stimmen drangen die Stimmen der beiden Jäger Max und Kaspar durch die Turnhalle, die Gewehrschüsse ließen die Zuschaueraufschrecken. Da war auch Sebastian, ein Schüler der Klasse 10a, beteiligt, er bekam unerwartet eine Statistenrolle und zeigte, Max, dass er besser schießen könne als der künftige Bräutigam von Agathe, der Tochter des Erbfürsten. Die Wolfsschlucht als Kulisse lag kurzfristig beim „Bleikugelgießen“ im Nebel. Dorthin hatte der Rivale Kaspar Max bestellt, um das Preisschießen mit teuflischen Mitteln vorzubereiten und Max auszuschalten. Er wollte selbst Erbfürst werden, was ihm dank der Kraft der Liebe nicht gelang.

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Das Ensemble der Kammeroper Dresden hat auf leichte Art und Weise die Jugendlichen mit klassischer Musik konfrontiert, was mit Aufmerksamkeit und viel Applaus belohnt wurde. Auch das anschließende Forum wurde von vielen Schülern genutzt und gab Einblick in die harte Arbeit der Opernsänger. Sie konnten sich auf ihr Publikum verlassen. Es war eine sehr gelungene Musiktheater- Vorstellung.

Wenn zum Schluss die Bitte der Schüler nach einer weiteren Aufführung formuliert wurde, so haben die Organisatoren und Anbieter ihr Ziel, den Anspruch der Menschen auf Kunst und Kultur zu erhöhen, voll erreicht.

Musiklehrerin H. Schenkle

 

 

Kammeroper Dresden zu Gast in Neutrebbin