Neutrebbiner Schüler machen ihren Lernort schöner/ Hilfe finden sie in Hennickendorf

Neutrebbin (MOZ). Ihren Lernort schöner machen wollten Schüler der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin. Im Bildungszentrum Hennickendorf fanden sie Partner dafür.

Ein Projekt steht an: „Unser Lernort wird schöner“. Die Handwerkskammer ist unser Partner. Es soll in Hennickendorf stattfinden. Dort gibt es schöne Werkstätten für die Lehrlings- und Meisterausbildung. Die kennen wir schon vom Praxislernen. Also werden wir etwas mit eigenen Händen herstellen. Aber was? Ideen haben wir ja. Eine überdachte Sitzecke zum Beispiel. Nistkästen wären möglich.

Um diese Gedanken in Form zu bringen, besuchte uns Herr Wittkowski im WAT-Unterricht. Wir tauschten unsere Ideen aus. Gemeinsam brachten wir diese zu Papier. Nichts geht über eine gute Skizze mit Bemaßung. Beim zweiten Besuch von Herrn Wittkowski suchten wir gemeinsam das Mögliche und sortierten das aus, was zeit- und kostenmäßig nicht zu schaffen wäre.

Schließlich kristallisierten sich die Objekte heraus, die wir in einem Zeitraum von 10 Tagen in den Hennickendorfer Werkstätten bauen würden: Ein Zaun für unseren neu entstehenden Kräutergarten, eine Terrasse aus Holz mit Bänken für die Schulhofwiese und einige Nistkästen für die vielen Bäume in unserer Umgebung.

Endlich begann die heiße Phase. Der Bus brachte uns sicher nach Hennickendorf. Dort empfingen uns der erfahrene Meister Herr Löchelt, der die Metallbearbeitung hervorragend beherrscht, der relativ junge Zimmerermeister Herr Lippe und Herr Wittkowski, der schon mit uns geplant hatte.

Zwischen den Meistern und uns Schülern herrschte von Anfang an eine offene, respektvolle und vertrauensvolle Atmosphäre. In der Holzwerkstatt bekam jeder einen Werkzeugkoffer, für den man selbst verantwortlich war. Nach einer Einweisung in die verschiedenen Werkzeuge wurden von uns Zaunelemente zu Papier gebracht. Diese konnte jeder kreativ gestalten. Schließlich ging es an die Arbeit. Wir bekamen stets Tipps von den Meistern, wenn wir uns unsicher waren.

In der Metallwerkstatt entstanden Zaunpfähle, Haltewinkel und diverse Befestigungsteile. Herr Löchelt war dort ein hilfreicher und verständnisvoller Meister, der vor Ideen sprühte. Wenn wir mal schnell fertig waren, unterstützten wir die Holzwerkstatt.

 

Schüler der Klasse 9-1 in der Werkstatt in Hennickendorf
Bei der Planung: Schüler der Klasse 9-1 in der Werkstatt in Hennickendorf. Foto: Ulrich Dahl

Nachdem alles planmäßig fertiggestellt wurde, delegierten wir ein paar Schüler nach Neutrebbin zum Aufbau der Produkte. Herr Lippe gesellte sich auch dazu. Sie setzten zuerst die Zaunpfähle. Die Vorbereitung dafür ist eine sehr wichtige  Arbeit. Schließlich mussten rechte Winkel entstehen und die Maße stimmen. Das war die Anwendung von Mathematik. So entstanden nach und nach der Zaun und die Terrasse. Nun müssen wir noch die Bänke befestigen und die Nistkästen anbringen. Da bleibt noch Arbeit für später. Schließlich kann man alles auch noch schön gestalten.

Die Projektzeit brachte für uns keine Langeweile. Wir konnten kreativ und handwerklich tätig sein. Es wurden auch mal Fehler gemacht, aus denen man aber lernen kann. Wir danken der Handwerkskammer als Partner, den geduldigen Meistern Herrn Löchelt, Herrn Lippe und Herrn Wittkowski und den Lehrern, die uns im Projekt begleiteten.

Am 14. Juli findet im Rahmen der Projektwoche eine Präsentation des Projektes durch statt.

Torsten Pohl,
Oderbruch-Oberschule Neutrebbin

Von der Idee zum fertigen Produkt