Oberschüler erläuterten Tafeln mit Hintergrundinformationen zu faschistischer Jugendkultur/ Exposition wird bis zum 14. März in Kirche gezeigt

Neutrebbin (MOZ). In der Kirche Neutrebbin wurde am Mittwoch die von der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung (RAA) gestaltetete Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ eröffnet. Mit dieser Ausstellung haben sich gemeinsam mit der Frankfurter Lehrerin Katrin Runck von der RAA Neunt- und Zehntklässler freiwillig beschäftigt. Sie erläuterten die Tafeln, die dank der Hilfe des Gemeinderates noch bis zum 14. März von 10 bis 16 Uhr zu besichtigen sind. „Die Schüler sind sehr aufgeschlossen und haben gezeigt, dass sie sich durchaus mit der Thematik schon recht gut auskennen“, sagte Katrin Runck.

An der Neutrebbiner Schule war es vor einiger Zeit auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Schülern gekommen. Darunter auch mit Flüchtlingskindern. Daraufhin hatte die Schule ein Aktionsprogramm begonnen, das noch nicht abgeschlossen ist. „Man

Prozess der Auseinandersetzung mit Respektlosigkeit wird fortgesetzt

merkt aber, dass die Schüler auf dem Weg sind, dass der Prozess läuft“, so Katrin Runck. Einer der Schüler, die die Tafeln erklärten, ist Pascal. Der Zehntklässler ist der Meinung, dass es an der Schule ruhiger geworden ist, weil sich die Schüler bei Projekten besser kennengelernt haben. Das sehen Marie und Hana anders. Diese Zehntklässlerinnen sehen eher den Grund darin, dass sich nun alle aus dem Weg gehen. Diejenigen, die keinen Respekt vor Mädchen haben, und andere beleidigen, werden möglichst gemieden.

Landrat Gernot Schmidt ermunterte die Schüler zur Auseinandersetzung mit anderen Meinungen. Bürgermeister Werner Mielenz freute sich über die Ausstellung, die so viele Menschen zusammenführt. Er sei jederzeit bereit, als Ratgeber zur Seite zu stehen, wenn es um das gute Miteinander geht. Juliane Meyer von der Ebert-Stiftung machte deutlich, dass Faschismus keine Meinung, sondern Verbrechen ist.

Ulf Grieger

Redakteur der MOZ

In der Kirche Neutrebbin wurde am Mittwoch die von der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung (RAA) gestaltete Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ eröffnet. Mit dieser Ausstellung haben sich gemeinsam mit der Frankfurter Lehrerin Katrin Runck von der RAA Neunt- und Zehnklässler freiwillig beschäftigt. Sie erläuterten die Tafeln, die dank der Hilfe des Gemeindekirchenrates noch bis zum 14. März von 10 bis 16 Uhr zu besichtigen sind. „
Teilnahme bescheinigt: Diese Neutrebbiner Oberschüler haben sich besonders intensiv mit der Thematik der Ausstellung beschäftigt, die am Mittwoch in der Kirche eröffnet wurde. Foto: Ulf Grieger

 

Wanderausstellung zu Rechtsextremismus eröffent