Projektfahrt Die Siebt- und Achtklässler des Schulzentrums „Am Friedensplatz“ in Neutrebbin haben viel über sich und die Gemeinschaft gelernt.

 

Neutrebbin (MOZ). Im September diesen Jahres fuhren unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 und 8 auf eine intensive und abenteuerliche Projektfahrt im Rahmen der „Initiativen Sekundarstufe I“ (INISEK I). Sie verbrachten fünf Tage auf dem Gelände des „KiEZ Hölzerner See“. Mit erlebnispädagogischen Methoden wurden die Kinder und Jugendlichen unterstützt, sich als Klasse zu finden und sich gemeinsam Herausforderungen zu stellen. Es wurden die Themen Teamarbeit, Kommunikationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein behandelt.

Das Schaffen einer angenehmen und respektvollen Arbeitsatmosphäre stellte die erste Herausforderung dar. Die Klassen hatten diese Hürde binnen der ersten zwei Tage überwunden und jeder hatte einen Platz in der Klassengemeinschaft gefunden. Die Arbeitsteilung klappte zusehends besser, und es hat sich ergeben, wer aus der Klasse gute Vorschläge einbringt, wer andere zum Lachen bringt und wer sofortige Hilfe leistet. Kurz gesagt: Alle Schülerinnen und Schüler entdeckten eigene Stärken und Schwächen und lernten diese zu nutzen.
Natürlich war der Weg zum Ziel des respektvollen Umgangs untereinander nicht immer leicht, denn die Abschlussreflektionen nach jeder Aufgabe zeigten, an welchen Stellen die Kinder und Jugendlichen noch Unterstützung in Konfliktlösungsstrategien benötigen. Sowohl die Stärken und Schwächen der Klassengemeinschaften als auch deren Potentiale erschienen deutlich in hellem Licht. Selbst nach schwierigen Aufgaben oder Misserfolgen waren die Klassen immer besser in der Lage, sich selbst erneut zu motivieren und die Herausforderungen als Team zu bewältigen.

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Zusammenhalt: Gemeinsame Aktivitäten sind ein Merkmal der Projektfahrt. Foto: Jens Nagler

Die Schülerinnen und Schüler erlebten eine emotionale, lustige, aber auch anstrengende Woche, gefüllt mit vielen gemeinsamen Erlebnissen am Lagerfeuer, der Himmelsleiter, dem Gefängnisausbruch, Bogenschießen, und vielem mehr. Neben Spielen, wie zum Beispiel ‚Kontakto‘, erlernten die Kinder und Jugendlichen Grundregeln und Methoden einer guten Feedbackkultur. Im Laufe der Woche wurden in den Gespräche die erhöhte Lautstärke und das wirre Durcheinanderreden zunehmend durch Zuhören und Wortmeldungen abgelöst. Scheu, Zurückhaltung und Einzelgänge veränderten sich zu Offenheit, Partizipation und Kooperation.

Die Fahrt stellt einen ersten großen Schritt in die Richtung zum respektvollen Miteinander dar. Erlebtes und Erlerntes werden weiterhin in der Schule aufgegriffen und vertieft, um die guten Gefühle und Erfahrungen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Teamerinnen und Teamern für ihre Unterstützung, Geduld und eine aufregende und lehrreiche Woche.

Die „INITIATIVE Sekundarstufe I“ wird durch den Europäischen Sozialfond und das Land Brandenburg gefördert.

Jens Nagler, Klassenlehrer 7/2
Schulzentrum „Am Friedensplatz“ Neutrebbin

Zuhören ersetzte lautes Durcheinander-Reden