Wir waren aufgeregt. Deutsch-polnische Schülertreffen kannten wir schon aus der Vergangenheit. Anfang des neuen Schuljahres sollte es wieder soweit sein. Würden bekannte Gesichter unter den polnischen Gästen sein?

Am 2. September 2014 wurden wir 12 Neutrebbiner Oberschüler nach dem Unterricht nach Gusow gefahren. Wir bezogen die Bungalows und probierten den frisch gemähten Fußballplatz aus. Um 17.00 Uhr sollten die Gäste aus Bogdaniec und Seelow eintreffen. Nach einer Begrüßungsrunde und einem gemeinsamen Abendessen verbrachten wir einen gemütlichen Abend am selbst entzündeten Lagerfeuer. Das fing richtig gut an.

Am nächsten Morgen fuhren sechs von uns und jeweils die Hälfte der Bogdaniecer und Seelower zusammen mit einigen Schüler des Naturwissenschaftskurses nach Wildau zur EWE-Geschäftsstelle. Dort erfuhren wir viel über das Thema „Energie“, das auch im Unterricht eine große Rolle spielt. Anschließend durften wir dort gemeinsam energiesparend kochen, was allen Teilnehmern große Freude bereitete.

Die andere Hälfte der Schüler ermittelte Meister im Volleyball, Fußball und Tanzen am Steppbrett. Es gab jeweils Preise zu gewinnen. Eine Neutrebbiner Schülerin bewies ihr außergewöhnliches Talent beim Tanzen. Ein großes Dankeschön an die EWE und an den KSB MOL, die das alles ermöglichten. Ein schmackhaftes Mittagessen rundete den Vormittag ab.
Am Nachmittag liefen wir durch den Gusower Park zum Schloss, wo uns der Schlossherr Herr Engelhardt anschaulich erläuterte, dass Gusow geschichtlich gesehen einen sehr wichtigen Platz in Deutschland einnimmt. Der anschließende Gang durch das Museum war sehr interessant.

Nach der Rückkehr der EWE-Gruppen und dem reichhaltigen Abendessen bauten wir wieder ein Lagerfeuer auf. Bei Musik und unter denvon großen Scheinwerfern angeleuchteten Bäumen tanzten wir um unser Feuer.

WEB-Gusow-2014 1 Am folgenden Tag wurden dann die Gruppen gewechselt. Die andere Hälfte der Schüler holte Neutrebbiner ab und absolvierte den EWE-Parcour. Die Hiergebliebenen kamen sich bei Sport und Spiel näher und man tauschte Vokabeln aus. So bildeten sich gemischte deutsch-polnische Volleyballmannschaften. Als eine polnische Schülerin gerne den Ball für ihr Team wollte rief sie „Nascha!“. Das heißt soviel wie „unser“, aber ein deutscher Schüler dachte erst, sie heiße Nascha. Das führte zu internationalem Lachen.
Schließlich zauberten drei Teams aus Äpfeln, Möhren, Gurken, Kohlrabi, Zwiebeln, Zitrone, Zucker, Salz und Pfeffer Salate. Eine Jury durfte dann nach Geschmack, Optik beim Anrichten und der Raffinesse Punkte verteilen. Anschließend wurde gut gegessen und den Salat gab es als Beilage.
Den Nachmittag verbrachten wir bei dem schönen Wetter noch einmal bei Sport und Spiel.
Dann kam auch schon die Gruppe von der EWE zurück und es wurde Zeit voneinander Abschied zu nehmen. Das Treffen hätte ruhig noch länger dauern können.

Es gab Abschiedsgeschenke und winkend verabschiedeten wir uns und riefen dabei scherzhaft „Nascha!“ einander zu.

Wir bedanken uns beim Bürgermeister von Prötzel, der das Projekt ermöglichte. Unser Dank gilt den Dolmetschern, Lehrern und Betreuern, der EWE und dem KSB MOL.
Ein besonderer Dank gilt unseren netten und fleißigen Gastgebern, die uns so lecker verpflegten und jeden Wunsch von den Augen ablasen, Frau und Herrn Hettich aus Platkow.
Wir freuen uns auf das nächste deutsch-polnische Treffen.

Lena Dewitz, Johanna Fritsche, Sophie Ott, Anna Sollan, Daria Sackschewski, Thomas Rex, Hanna Kiehl, Gunnar Wannink, Madlen Urbanski, Aimée Zander, Denny Krause, Justin Wills
SchülerInnen

Frank Greuling, Torsten Pohl
Lehrer

 

„Nascha“ in Gusow