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Unterricht zum Anfassen: Bildungssekretär Dr. Thomas Drescher (l.) und EWE-Generalbevollmächtigter Dr. Ulrich Müller (3.v.l.) schauten den Schülern der Oderbruch-Oberschule im EWE Energiemobil über die Schulter. Foto: EWE

Im rollenden Klassenzimmer Strom erzeugt

Neutrebbin (Der Oderlandspiegel). Noch bis zu den Weihnachtsferien ist das EWE Energiemobil „Energie macht Schule“ an Brandenburger Schulen unterwegs.

Kürzlich machte das EWE Energiemobil auch eine Woche lang Station in der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin. Im rollenden Klassenzimmer standen statt Mathematik, Deutsch und Biologie die Themen Energieerzeugung, Energiesparen und regenerative Energien auf dem Stundenplan. An je einem Projekttag zeigt das EWE-Team den Schülern, wie mit selbst gebauten Energiemodellen Strom erzeugt werden kann, und was es mit den erneuerbaren Energiequellen auf sich hat.

Das interessiere auch Bildungsstaatssekretär Dr. Thomas Drescher. Zusammen mit Doreen Kind, kommissarische Schulleiterin, und Dr. Ulrich Müller, EWE-Generalbevollmächtigter, schaute er sich an einem Nachmittag den „Energieunterricht“ der Klasse 7 genauer an. Die Schüler hatten den ganzen Schultag für den Energieunterricht zur Verfügung. Dabei sollten sie nicht einfach nur Vorträgen lauschen, sondern selbst aktiv werden.

Statt ins Klassenzimmer ging es zunächst in den EWE-Bus, wo es neben einer theoretischen Einführung und Informationen zum Thema Energieerzeugung auch das notwendige Handwerkszeug für die anstehende Aufgabe gab: Mit Hilfe mobiler Werkstätten sollten die Siebtklässler ihre eigenen Miniwindräder bauen. Die einzelnen Bauteile mussten die Jugendlichen aus den Rohmaterialien selbst herstellen.

„Projektwochen und Praxistage wie diese geben den Jugendlichen einen guten Einblick ins richtige Leben jenseits von Schule und Unterricht“, findet Dr. Thomas Drescher. „Die Schülerinnen und Schüler können sich in praktischen Dingen ausprobieren und erleben, wo ihre Stärken und Neigungen liegen. Vielleicht bekommen sie damit Lust auf einen Beruf im Umwelt- oder Energiebereich“, so der Staatssekretär. Er begrüße diese Form des fächerübergreifenden und praxisnahen Lernens ausdrücklich.

Die praktischen Aktivitäten haben sich laut Schulleiterin Doreen Kind mehrfach bewährt. „Wenn die Schüler selbst aktiv werden, verstehen sie die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge oft viel besser. Daher bieten wir unserem Nachwuchs zusätzlich gern praktische Unterrichtseinheiten an“. Besonders freute sich die Schulleiterin über den Eifer der Jugendlichen, sich ein abstraktes Thema wie die Energiegewinnung selbst zu erarbeiten. Wichtig für die Schüler sei es auch, sich an den Umgang mit Maschinen heranzutrauen.

Das ist auch EWE ein Anliegen. „Als regionales Unternehmen ist es uns wichtig, jungen Leuten die Themen Energieerzeugung und erneuerbare Energie, aber auch die Notwendigkeit und Wichtigkeit von Energieeinsparungen und Energieeffizienz näher zu bringen“, betonte Dr. Ulrich Müller in Neutrebbin. So lernten sie, dass Strom und Erdgas nicht „einfach so“ ins Haus kommen und durch einen bewussten Umgang mit Energie jeder helfen kann, das Klima zu schützen

Im Anschluss an die Station in Neutrebbin fuhr das EWE Energiemobil weiter zum Evangelischen Johanniter-Gymnasium in Wriezen.

Das EWE Energiemobil „Energie macht Schule“ besucht Schulen der Sekundarsatufe I und II. Es bietet verschiedene Werkstätten und anderes Zubehör zum Thema Energie. Interessierte Schulen sollten sich frühzeitig bewerben. Weitere Informationen dazu können im Internet auf www.de/schule abgerufen werden.

 

Staatssekretär Dr. Thomas Drescher und EWE Energiemobil an Oderbruch-Oberschule