Am 25. Juni war es wieder soweit: die alljährliche Projektwoche fand bis zum 29. Juni statt. In verschiedenen Workshops konnten sich die Schüler/innen ausprobieren. Zur Auswahl standen z.B. der Bau eines Bogens und das Schießen mit diesem. Man konnte aber auch selber zum Journalist werden bei den „Rasenden Reportern“. Hier hat man mit Augen, Ohren und Füßen die verschiedenen Projektgruppen verfolgt, um möglichst viele Eindrücke zu sammeln und zu erfahren, was sich dort abspielt. (Jean-Paul Lockwald 9/2)

Gesunde Lebensführung

Ist gesunde Lebensführung wirklich so wichtig? Damit befasste sich in der Projektwoche die gleichnamige Gruppe. Dort ging es natürlich hauptsächlich um die gesunde Ernährung, Yoga und ein gesundes Liebesleben. Allerdings gab es auch einige Beiträge von trockenen Alkoholikern, die mit den Schülern über Drogenmissbrauch redeten. Es wurden auch Reportagen zu vereinzelten Themen geschaut. Die Gruppe motiviert vor allem der Umgang mit lebensnahen Themen. Das Ziel der Gruppe ist es, sich und den anderen gesunde Lebensführung nahezubringen. (Marvin Kopp 9/2)

1 Gesunde Lebensführung HP

Bogenbau, Bogenschießen

Bogenschießen- Was braucht man eigentlich zum Bogenschießen? Zum Bogenbau gehören biegsames Holz, eine Bogensehne (ideal sind min 30 kg), Pfeile mit Metallspitzen und entsprechende Werkzeuge. Die Ziele der Gruppe sind Teamarbeit, Holzverarbeitung, Bogenbau und Bogenschießen. Die Schüler waren motiviert und begeistert bei der Sache. (Marvin Kopp 9/2)

2 Bogenbau, Bogensvchießen HP

Altdeutsche Küche

Kochen wie früher, das wollten auch die Teilnehmer der Gruppe „Altdeutsche Küche“.  Motiviert durch das Kochbuch eines Schülers, lernen die Schüler Gerichte/ Rezepte kennen, von denen noch nie einer etwas gehört hat.  Z.B. sind „Mobben“ ein altes Gebäck aus Bremen. Die richtige Dosierung von Gewürzen, auch der richtige Umgang mit den Lebensmitteln und dem Geld gehörten zum Gelernten. Die Schüler sammelten so natürlich Erfahrungen in der Küche und wurden so auf das spätere Leben vorbereitet, wo man dann teilweise nach Belieben altdeutsche Gerichte kochen kann. Natürlich fördert das gemeinsame Kochen die Fähigkeit der Schüler/innen, sich in ein Team einzugliedern. Täglich wurden in der Frühstückspause Zwischenmahlzeiten verkauft. Im Großen und Ganzen ist also für jeden Geschmack etwas in der altdeutschen Küche dabei. Auch die polnischen Projektteilnehmer wurden von dieser Gruppe bekocht. (Jean-Paul Lockwald 9/2)

3 Altdeutsche Gerichte kochen HP

LEGO 

Beim Lego Projekt ging es einerseits um Grundlagen der Programmierung, die durch die Software LEGO-Mindstorm vermittelt wurden. Hierfür wurden das Spielfeld des letzten Wettkampfes in der FLL (First LEGO-League) und ein selbst konstruierter und gebauter Roboter verwendet. Anderseits entstand durch die Schüler der 10. Klassen ein Film, der Bild für Bild mit einer Kamera geschossen worden ist. Hier wurde die Software „MovieMaker“ von Microsoft verwendet. Der Umgang mit der Software musste hierbei selbst mit Hilfe des Internets erarbeitet werden. (Jonas Gerchow 9/2)

4 LEGO, PC, Drucker HP

Was ist und was kann Energie?

Die Ziele der Gruppe sind Erkenntnisse zu alternativen Energien zu sammeln und zu erfahren, wie diese im Oderbruch umgesetzt wurden und werden. In dieser Gruppe konnte man in kleinen Gruppen lernen, wie Modelle (Solarmodule) gebaut werden und wie die Energieumwandlung in Natur und Technik erfolgt. Respekt und Durchsetzungsvermögen sowie Kritik innerhalb der Gruppe wurden geübt und gefestigt.  Es gab auch einige Highlights, z.B. hatte die Gruppe die Möglichkeit, einen spektakulären Flug über die Solarfelder Neuhardenbergs zu genießen. Viele Fragen wurden innerhalb dieser Projekttage beantwortet, wie z.B.: Was kostet eine Windkraftanlage und wie hoch ist sie? Welche Betriebskosten entstehen? Welche Berufe werden für den Betrieb einer Biogasanlage benötigt? Wie funktioniert ein Schleudersitz? Warum bezahlen wir in Brandenburg den höchsten Strompreis? (Marvin Kopp 9/2)

5 Was kann Energie Exkursion zum Solarpark und mehr HP

Natur, Kultur an der Oder

Für die Naturfreunde an der Oderbruch-Oberschule gab es das Projekt „Natur, Kultur an der Oder“. Hier lernten die Schüler, was Zusammenhalt bedeutet, egal ob man auf den Langsamsten beim Radfahren wartet oder ob man zusammen im Kanu fährt. Die Teilnehmer waren sehr motiviert die Natur des Oderbruchs auf eine neue Art und Weise kennenzulernen. Sie waren zu Land und zu See unterwegs quer durch das Oderbruch. Es fand sogar eine Übernachtung in Quappendorf statt, wo die Schüler zuvor mit dem Kanu losgefahren sind, als Abschluss des Tages grillten die Teilnehmer. (Jean-Paul Lockwald 9/2)

6 Natur, Kultur an der Oder HP

Schwarz + Weiß = Bunt?

Auch wenn man sich unter diesem Namen nicht viel vorstellen kann, kann man dort wohl viel über Selbstbewusstsein, seine eigene Meinung und das aktive Hinterfragen von Behauptungen lernen. Die Gruppe selbst beschäftigte sich vor allem mit den Ursachen für Vorurteile, Ausgrenzung und Rassismus. Ziele sind hauptsächlich die Identität/Selbstbewusstsein zu stärken, kritisches Denken zu fördern und aktiver gegen Unrecht vorzugehen. (Marvin Kopp 9/1)

7 Schwarz + Weiß = Bunt HP

Gedenkstätte Seelow

Diese Projektgruppe hat sich die Frage gestellt, was der Krieg mit den Soldaten, mit der Landschaft und mit den Menschen macht.

Zu Beginn der Projektwoche hatte die Gruppe eine Führung durch das Gelände der Gedenkstätte. Sie erfuhren, dass die Schlacht um die Seelower Höhen die größte Schlacht des II. Weltkriegs auf deutschem Boden war. Am 16. April 1945 kämpften 900 000 Rotarmisten gegen 100 000 Wehrmachtssoldaten, 3150 sowjetische Panzer gegen 512 deutsche Panzer sowie 4200 sowjetische Flugzeuge gegen 300 deutsche Flugzeuge (allerdings ohne Treibstoff). Das Leid der sowjetischen und deutschen Soldaten wurde sehr anschaulich dargestellt, auch am Beispiel des Zeitzeugen Heinz Mutschinski, der als 19jähriger in Klessin kämpfte und von seiner Einheit als einziger überlebte. Worin liegt nun die Bedeutung von Kriegsgräberstätten? Niemand wollte sterben und trotzdem mussten sowjetische und deutsche Soldaten kämpfen. Das Leid der Bevölkerung war groß, es herrschten Hunger und Not.

Die Gruppe probierte selbst Rezepte von damals aus und hat Sägemehlbrot und Käckebrot gebacken sowie Möhrenmarmelade  hergestellt. Vom Kampfmittelräumdienst erhielten sie Informationen über noch vorhandene Blindgänger im Oderbruch (in Oranienburg).

Bei ihrer Wanderung durch die Reitweiner Berge erforschten sie Marschall Schukows ehemaligen Gefechtsstand mit Karte und Kompass und lernten den Umgang mit dem Scherenfernrohr. (M. Schmid, Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit an der OSN)

Fußball intensiv

Natürlich gab es auch ein Projekt für die Sportinteressierten, mit dem sehr beliebten Thema Fußball. Hier wurden die Schüler mit täglichen Trainingseinheiten an ihre Grenzen getrieben. Aber als Ausgleich zum Training spielten die Schüler auch in gemischten Teams mit den polnischen Schülern. Die Teilnehmer waren sehr begeistert von diesem Projekt. Viele Schüler wollten ihr Talent zeigen, um sich auf einen Platz für den diesjährigen Cup der Nationen zu bewerben. Als eine Lehrerin am Morgen den Schulhof betrat, standen vor ihr drei Schüler mit einem selbstgemachten Magnesiumgetränk. Warum? Sie wussten, dass ihre Muskeln wieder sehr strapaziert werden. (Jean-Paul Lockwald 9/2)

9 Fußball intensiv HP

Street Art

Doch was ist Street Art? Diese Gruppe ging zuerst auf Motivsuche. Die Motive wurden vorgezeichnet, es wurden Schablonen ausgeschnitten, mit denen das Schulhaus an einigen Stellen besprüht wurde. Nach dem Vorzeichnen der Motive wurden diese an die Wand geworfen und dort abgezeichnet. Somit wurde das teilweise kahle Schulhaus etwas aufgepeppt. (Marvin Kopp 9/2)

10 Street Art HP

Rasende Reporter

Hier gilt es schnell zu sein, denn als „Rasender Reporter“ will man natürlich immer die besten Bilder machen und die besten Interviews bekommen. Unter dem stetigen Druck besser und schneller als die Konkurrenz sein wurden fleißig Artikel verfasst, während die anderen Teilnehmer Impressionen sammelten, um die Artikel zu schreiben, zu verfeinern und zu perfektionieren. Natürlich wurden die Artikel von jeder Gruppe gegenlesen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. (Jean-Paul Lockwald 9/2)

11 Rasende Reporter HP
Das Team der rasenden Reporter: Marvin Kopp, Jean-Paul Lockwald, Jonas Gerchow (alle 9/2), Florian Gebauer (10/2) und M. Schmid, Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit an der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin).

Präsentation der einzelnen Projektgruppen am Ende der Projektwoche am 29.06.2018

Am letzten Tag der Projektwoche „Lebenswelt Oderbruch“ fand traditionsgemäß eine Präsentation statt. Hier zeigten die Gruppen, was sie in vier Tagen gelernt, entdeckt und/oder hergestellt hatten, wo sie waren, und sie berichteten, was ihnen besonders gefallen hat.

Es gab elf interessante Projekte, die intensive Beschäftigung für alle bedeuteten. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. So manch einer staunte nicht schlecht, was seine Mitschüler in anderen Gruppen hergestellt, gebaut oder getüftelt hatten. Die Projektgruppe „Street Art“ zeigte ein selbsterstelltes Video und erklärte, wie die Bilder entstanden sind, die  nun im Schulhaus zu bewundern sind. Die Projektgruppe „Altdeutsche Gerichte kochen“ servierte selbstgemachte Kartoffelpuffer. Mit Stolz präsentierten die Mitglieder der Projektgruppe „Bogenbau, Bogenschießen“ ihre selbstgefertigten Bögen.

Am Ende der Präsentation konnten alle das Erlebte im letzten Schuljahr per Powerpointpräsentation Revue passieren lassen.

Nun sind wir schon gespannt, was das neue Schuljahr so bringen mag.

Wir wünschen allen entspannte und schöne Ferien.

Im Namen der „Rasenden Reporter“
Jean-Paul Lockwald (9/2), Marion Schmid (Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit)
Oderbruch-Oberschule Neutrebbin

Präsentation 29.06.2018 HP

 

Die Projektwoche der Oderbruch-Oberschule bot für jeden ein Betätigungsfeld