Schülerpaten, Konfirmanden und junge Asylbewerber meistern gemeinsam Aufgaben
Neutrebbin/Strausberg (MOZ) Das Miteinander stand ja nicht nur am Aktionstag im Mittelpunkt unserer Arbeit, sondern soll nun fortan unser Schulleben unterstützen. In diesem Rahmen wollen wir gemeinsam Höhepunkte schaffen, an die wir uns jeder Zeit gern erinnern. Schüler der Oderbruch- Oberschule, Konfirmanden, Pfarrer Herr Leye, Lehrer Jürgen Auge und ich haben gemeinsam einen solchen Tag gestaltet. Ziel dieser Begegnung war es, Asylbewerber, Schülerpaten und Konfirmanden zusammen zu bringen.
Da stellt sich vermutlich die Frage: „Was sind denn Schülerpaten?“. Das sind Schüler aus der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin, die sich freiwillig einer kleinen Initiative angeschlossen haben. Sie möchten „Neuankömmlinge“ aus den 7.Klassen, Asylbewerbern oder Schülern mit Schwierigkeiten helfen, im Schulalltag anzukommen. Besonders zu Zeiten von Whatsapp und Facebook kommen außerschulisch Konflikte, aber auch positive Kontakte auf. Um das Positive zu fördern und besseres inner-und außerschulisches Miteinander zu erzielen, finden regelmäßig Planungstreffen statt. Bei denen wird vordergründig von Schülern gedacht, geplant und darüber gesprochen, wie man Schwierigkeiten an der Schule untereinander entgegenwirken und gut beeinflussen kann. Dabei kam die Idee des Kennenlernens, Kletterns, auch einer Bildungsfahrt nach Berlin, Treffen mit den Schülern in den Pausen und einiges mehr zustande.
Eine unserer Fahrten führte in den Kletterpark Strausberg. Es fanden vorab Kennenlernrunden und Kennenlernspiele an der Schule statt. So sortierten sich die Schüler nach ihren Gemeinsamkeiten, Wohnorten, Alter, Interessen und vielem mehr. Sie bauten mittels eines Krans mit etlichen Fäden einen Turm und spielten nonverbal, um die Regeln hierfür einzuhalten.
Im Kletterpark waren dann die Schüler aufeinander angewiesen sich zu stützen. Auch das Wetter zeigte weitere Grenzen auf und sorgte für zusätzliche Belastung. Diese jedoch konnte Dank einer guten Kommunikation unter den vier Konfirmanden, neun Schülerpaten, zwei geehrten Schülern als Dank für ihr Engagement und den vier Asylbewerbern bewältigt werden.
Es war alles in allem eine gute Erfahrung und lud ein, miteinander Grenzen zu erleben und zu überwinden. Im Anschluss fand ein Picknick auf der Rücktour statt. Dabei wurde über die Erlebnisse gesprochen. Jeder zog etwas für sich heraus.
Wir wollen weiterhin Angebote miteinander, neben unseren Planungstreffen der Schülerpaten, umsetzen, da es ein guter Schritt aufeinander zu ist.
Anne Frisch,
Sozialarbeiterin der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin