Neutrebbin (MOZ) Mit einem Rundgang durch die Oderbruch-Oberschule hat für die Abgeordneten die Amtsausschusssitzung in Neutrebbin begonnen. Schulleiterin Cornelia Kulke führte die Mitglieder durch die Räumlichkeiten, von denen inzwischen zwei mit Akkustikdecken ausgestattet werden konnten. „Das ist besonders wichtig für unsere hörgeschädigten Kinder“, erklärte Kulke. „Die Nachhallzeit ist nun weg und man hört alles glasklar.“ Auch zwei neue Herde konnten mit Hilfe des Amtes Barnim-Oderbruch angeschafft werden. „Darin backen die Schüler derzeit regelmäßig Weihnachtsplätzchen“, so die Pädagogin.
Auf ihrem Weg durch das Gebäude lobte Cornelia Kulke die guten Arbeitsbedingungen, die für Lehrer und Schüler gleichermaßen förderlich seien. Ein Umstand, der sich auch in dem Ergebnis der Schulvisitation widerspiegelt. „Aller fünf Jahre werden alle Schulen vom Potsdamer Ministerium überprüft“, erläuterte die Schulleiterin das Prozedere. Drei Tage lang wurde dabei die Schule im Juni auf Herz und Nieren geprüft, Eltern, Schüler und Lehrer aufwendig befragt, der Unterricht hinterfragt. Dabei lobten die Schüler das gute Lehrer-Schüler-Verhältnis und die Eltern die pädagogische Arbeit, resümierte Cornelia Kulke.
Den einzig wirklich kritischen Punkt, den die Schulvisitation ergab, gab die Lehrerin unumwunden zu: „Die Förderung jedes einzelnen Schülers bei sehr unterschiedlichem geistigen und körperlichen Vermögen ist ein riesiges Arbeitsfeld für uns“, informierte sie die Abgeordneten. Das würde, wenn die Förderschulen tatsächlich geschlossen werden würden, so Kulke, künftig die Schule vor noch größere Probleme stellen.
„Wir wollen unsere Schulen in allen Punkten unterstützen“, versicherte Rudolf Schlothauer, Vorsitzender des Amtsausschusses. Der Direktor des Amtes Barnim-Oderbruch, Karsten Birkholz, schlug in diesem Zusammenhang vor, im Namen des Amtsauschusses ein Schreiben an die zuständige Ministerin, Martina Münch, zu verfassen, um für den Erhalt der Förderschulen und damit die Entlastung der anderen Einrichtungen zu kämpfen.
NADJA VOIGT 08.12.2011 07:05 UHR
RED. BAD FREIENWALDE, FREIENWALDE-RED@MOZ.DE