Neutrebbin/ Fürstenwalde (MOZ). Wie sehr die  Wirtschaft motivierte Schulabgänger sucht, wurde den Schülern der zehnten Klassen der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin während des Besuchs der 11. Regionalen Ausbildungsbörse in Fürstenwalde sehr deutlich vor Augen geführt.

„Einige Schüler konnten das Praxislernen, das Jobkarussell und die Praktika bereits nutzen, um den Weg zu einem attraktiven Ausbildungsplatz zu ebnen“, berichtet WAT Lehrer Torsten Pohl.  „Der Besuch der Fürstenwalder Ausbildungsbörse stellte eine praktische Hilfe dar.“ Dort wurden 5500 Ausbildungsmöglichkeiten in 259 Berufen und Ausbildungsgängen von 87 Unternehmen und Einrichtungen aus Brandenburg vorgestellt.

Tom Hennebold aus der 10/1 zeigte sich fasziniert von den Angeboten. Mit seinem Klassenkameraden Pascal Ott nutzte er viele Gesprächsmöglichkeiten und nahm sich Prospekte und Lehrstellenangebote mit. Während des letzten Praktikums wurde zwar schon über eine mögliche Berufsausbildung gesprochen, ein Lehrvertrag kam jedoch noch nicht zustande.

Jeder Schulabgänger soll Ausbildungsplatz erhalten

Anabel Lenz aus der gleichen Klasse steuerte zielgenau ihren künftigen Ausbildungsbetrieb an. Sie möchte Altenpflegerin werden. „Anabel hat im WAT-Unterricht schon bewiesen, dass sie dafür brennt und sich sehr auf den Ausbildungsbeginn freut“, so Pohl. Till Gesche aus der 10/2 wird seine berufliche Karriere bei der S-Bahn Berlin starten, einem bewährten Kooperationspartner der Oderbruch-Oberschule. Seinen künftigen Ausbildungsbetrieb kennt er bereits durch Praktika und Berufsorientierungsveranstaltungen in der Schule.

„Hans-Georg Koschnitzki  sieht seine Zukunft in der Landwirtschaft“, freut sich Torsten Pohl.  „Seine Praktika im Ortwiger Landwirtschaftsbetrieb Kalies waren so erfolgreich, dass der Schritt nur folgerichtig ist.“ Im InfoTruck der Metall- und Elektroindustrie ließen  sich Till und Hans-Georg die Programmierung eines Lifts erklären, um diese anschließend selbst erfolgreich umzusetzen. Valentyna Zolotoverkha erkundete die Stände der verschiedenen Unternehmen. Mit etwas Hilfe durch den WAT-Lehrer bahnten sich auch einige Gespräche bei Unternehmen an.

Für einige Schüler war die Zeit für den Messebesuch etwas lang geraten, anderen reichte die Zeit kaum aus, resümiert der Lehrer. Insgesamt sei der Besuch der Ausbildungsbörse ein Schritt auf dem Wege zu einer hoffentlich erfolgreichen Zeit nach der Schule gewesen. „Schließlich konnten in den Vorjahren fast alle Schulabgänger der Oderbruch-Oberschule eine Berufsausbildung starten oder eine weiterführende Schule besuchen“ betont Pohl. „Um jeden Schulabgänger unserer Schule dorthin zu bringen, planen wir mit unserem Schulträger, dem Amt Barnim-Oderbruch, der Gemeinde Neutrebbin und Betrieben der Region die Ausbildungsinitiative“, blickt Pohl voraus.

 

Torsten Pohl
WAT-Lehrer der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin

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