Mathematik lebt. Das stellten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 des Schulzentrums „Am Friedensplatz“ Neutrebbin während der Praxislernwoche vom 25.11. bis 29.11.2019 fest.
Erfahrene Ausbilder und Meister ihres Faches erklärten unseren Schülerinnen und Schülern den Umgang mit entsprechendem Werkzeug in den Bereichen Metallbearbeitung, Malerhandwerk, Kraftfahrzeugtechnik und Kosmetik.
Ein Kästchen aus einer viereckigen Metallplatte herzustellen, erfordert vor dem sicheren Umgang mit Blechschere, Abkantbank und Schlosserhammer ein genaues Messen und Anreißen. Dabei ist das Umrechnen von Längeneinheiten und das Ausrechnen der anzureißenden Linien und Kanten unerlässlich für ein maßgerechtes Endprodukt.
Im Bereich Kraftfahrzeugtechnik erhielten die Schüler nach der theoretischen Einweisung verschiedene Aufgaben in Kleingruppen. So waren Autoräder fachgerecht abschrauben und über Kreuz wieder zu montieren. Dabei musste man sich mit dem Drehmoment auseinandersetzen. Fahrradbereifung war zu wechseln und Lötarbeiten waren zu erledigen.
Ein Maler muss Winkel, Flächeninhalte und den Zeit- und Farbenbedarf errechnen können, so gelernt vom Malermeister. Dazu kam der Umgang mit Pinsel, Rolle oder Schwamm zur Wandgestaltung. Wie Grundfarben und Komplementärfarben entstehen und angewendet werden, lernte man am praktischen Beispiel.
Der Aufbau und die Pflege der Haut und der Hände standen im Mittelpunkt der Kosmetikabteilung. Auch die Jungen absolvierten diesen Teil des Praxislernens mit Bravour.
Unsere Schülerinnen und Schüler durchliefen jede Werkstatt in dieser Woche. Bei der Fortsetzung des Praxislernens im 2. Halbjahr erfolgt dann eine Spezialisierung auf jeweils einen Bereich pro Schüler/ Schülerin, der fünf Tage intensiv absolviert wird.
So hat Benjamin, Willi und Jeremy das Malern am besten gelegen. Sie erfreuten sich an ihren Endprodukten, die sie mit nach Hause nehmen konnten. Die Metallbearbeitung war für die drei Schüler die größte Herausforderung.
Während Celina gerne wieder zur Kosmetik zurückkehren würde, stellte für Larissa und Chris der Umgang mit Metall und den entsprechenden Werkzeugen keine Hürde dar.
Ben wiederum freute sich über die Arbeit in der Kfz.-Werkstatt und Kilian hat alles gefallen.
Unsere Schülerinnen und Schüler hatten eine lehrreiche und erlebnisreiche Praxislernwoche und möchten sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bildungszentrums Hennickendorf, der Handwerkskammer Ostbrandenburg, den begleitenden Lehrkräften und den Busfahrern dafür bedanken. Diese Fahrt wurde ermöglicht durch die Förderung aus INISEK-Mitteln.
Torsten Pohl, Fachlehrer WAT, SZ „Am Friedensplatz“ Neutrebbin