Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Jahren musste die Oberschule eine Visitation im Auftrag des Bildungsministeriums über sich ergehen lassen. Damit verbunden ist eine großflächige Überprüfung aller schulischer Bereiche.
Bereits im Februar dieses Jahres hatte unsere Schulleiterin erfahren, dass wir noch in diesem Schuljahr mit der Visitation rechnen müssen. Das bedeutete natürlich große Aufregung und viel Arbeit für alle Betroffenen.
Die Schulleiterin musste im Vorfeld viele Unterlagen sichten, aktualisieren und einreichen.
Für die Kollegen und alle Schüler hieß es, anonym an einer Befragung über das Klima an der Schule und über die Arbeit der Schulleitung im Internet teilzunehmen. Alle Elternhäuser erhielten Fragebögen in Schriftform, die anonym zu beantworten waren.
Vom 7. bis 9.06.11 war dann die eigentliche Visitation in unserem Haus. Das dreiköpfige Team führte mit zehn Elternvertretern ein 90-minütiges Interview zu allen Fragen des Schulalltags durch, gleiches mit zehn Schülern sowie unabhängig davon mit zehn Lehrern und ein anderthalbstündiges Interview mit der Schulleitung.
An zwei Unterrichtstagen wurde bei allen Kollegen zweimal ohne Vorankündigung hospitiert.
Einen ersten mündlichen Auswertungsbericht erhielten wir im Beisein von Kollegen, Elternvertretern, einer Gemeindevertreterin, der ehemaligen Schulleiterin und der Amtsleiterin am dritten Tag.
Trotz der äußerst ungünstigen Zeit – für die 10. Klassen nach den schriftlichen und mündlichen Prüfungen und für die 9. Klassen eine Woche vorm Betriebspraktikum – konnte uns der Bericht sehr zufrieden stimmen. Zumal kam hinzu, dass in dieser Woche das Wetter so gut war, dass die Schüler lieber hitzefrei erhalten hätten, als zu lernen.
Von insgesamt 16 Bewertungskriterien erhielten wir einmal die höchste Bewertungskategorie 4. Dabei geht es um die Berufsorientierung an unserer Schule. Die ist einfach Spitze!
Weiterhin erhielten wir zehnmal die zweithöchste Bewertungskategorie 3, und fünfmal die Bewertungskategorie 2.
Insgesamt freuen wir uns über das Ergebnis, wurde uns doch bestätigt, dass wir die richtigen Schwerpunkte in unserer schulischen Arbeit gesetzt haben und wir wurden in unserer weiteren Arbeit bestärkt. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis, das Verhältnis der Schüler und der Kollegen untereinander wirkten auf das Visitationsteam sehr entspannt.
Der vollständige Auswertungsbericht wird uns in den nächsten Wochen in Schriftform zu Verfügung gestellt und kann eingesehen werden. Wir hoffen, dass diese Bewertung auch unschlüssigen Eltern der 6. Klassen in der Zukunft bei der Wahl einer weiterführenden Schule helfen kann.
Anita Böckenheuer