Über den Tellerrand schauen

In der Zeit vom 11.07. bis 15.07.2016 fand an der Oderbruch- Oberschule Neutrebbin die Projektwoche statt. Von Gesundheit im Alltag, Ersthelferschein ablegen bis hin zu „Das kann Energie“ war alles dabei. Ab Mittwoch nahmen  auch polnische Schüler unserer Partnerschule teil. Wir, als rasende Reporter, hatten die Aufgabe, die Gruppen zu interviewen und Fotos zu schießen. Viele verschiedene Betreuer wurden mit ins Boot geholt, um somit eine abwechslungsreiche und tolle Projektwoche zu gestalten.

Antonia Hahn

Gesundheit im Alltag/ Ersthelferschein

Bei „Gesundheit im Alltag“ haben sich die Schüler mit Constanze Albrecht mit verschiedenen Themen beschäftigt, wie zum Beispiel: Was ist gut und was ist schlecht für die Haut oder das Haar? Was ist gesund und was nicht bei der Ernährung?  Die Schüler haben Haargel und auch Creme gegen Mücken- und Bremsenstiche hergestellt. Sie hatten auch die Möglichkeit, einen Ersthelferschein abzulegen bei Nadine Wegner vom Roten Kreuz, bei dem sie lernten, was im Ernstfall  bei einem Unfall zu tun ist.

Vanessa Baldt

Drogenprävention

Diese Projektgruppe setzte sich aus mehreren verschiedenen Workshops zusammen. Es wurden Gespräche mit Betroffenen geführt, Rätsel zum Thema Drogen gelöst, die Diakonie war auch vor Ort und es fand eine Buchbesprechung zum Buch „Wessen Moral“ von Cécile Koch statt. Gut fand die Gruppe, dass die Buchautorin  selbst ihr Buch vorstellte. Besonders beeindruckend waren die Gespräche mit den Betroffenen.

Antonia Hahn

Kreative Küche

In der Küche wurde jeden Tag frisch gekocht und gebacken. Die Gruppe aß jeden Morgen gemeinsam ein gesundes Frühstück. Die Schüler haben diese Woche viel mit den Rezepten experimentiert. So entstanden köstliche Gerichte und Speisen wie: Kartoffelecken mit Zaziki und Salat, Auflauf mit Bruschetta auf Vollkornbrot, Créme brûlée, Süßigkeitentorte – mit den verschiedensten Süßigkeiten, wie Oreo und Smarties sowie Schokopudding. Auch sehr lecker war der Lachs mit Reis und Gemüse, den sie am letzten Projekttag gemacht haben. Zum Nachtisch gab es selbstgemachtes Eis. Den Schülern hat am besten gefallen, dass es alles frisch war und sie es selbst zubereitet haben. Sie sagten, es schmecke viel besser und sei gesünder als gekauft.

Vanessa Baldt

Fotografie

Die Gruppe „Fotogeschichte“  hatte sich zum Ziel gesetzt, eine Wanderausstellung zum Thema „mature in nature“ zu gestalten. Dafür machte sie mehr als 2000 tolle Fotos im Vogelschutzgebiet in der Nähe von Sulęcin (Polen), vom Schloss- und  dem Schlosspark Neuhardenberg sowie dem Oderstrand in Slubice.  Am besten hat es den Schülern gefallen, in der Natur zu sein. Das Schloss Neuhardenberg und dessen Park  faszinierte sie sehr. In Slubice am Oderstrand wurden sie künstlerisch tätig. Die Aufgabe bestand darin, aus Naturmaterialien etwas zu schaffen. Schnell wurde sich für den Bau eines Steinturms entschieden. Hier mussten die Steine so geschichtet werden, dass ein stabiler Turm entsteht. Teamgeist war in besonderem Maße gefragt und so entstand ein ca. 2m hoher Steinturm. Zum Abschluss war es überhaupt nicht einfach, die 30 besten Fotos auszuwählen. Diese werden gerahmt und bald  in unserer Schule zu sehen sein.

Vanessa Baldt

Lego

Wie jedes Jahr findet in Frankfurt/Oder ein Lego Wettbewerb statt, bei dem die Schüler oder Bewerber einen selbst gebauten Roboter bauen und programmieren müssen. Dieser muss einige schwierige Aufgaben erfüllen. Auf diesen Wettbewerb bereitet sich auch die Projektgruppe „Lego“  mit unserer Partnerschule aus Bogdaniec / Polen vor. Dazu kamen die Schüler aus Polen zu uns an die Schule und bastelten gemeinsam mit unseren Schülern an den Robotern. Allerdings waren es dieses Jahr nur 2 Schüler von unserer Schule. Der Rest der Gruppe „Lego“ hat es sich zum Ziel gemacht, einen eigenen kleinen Lego-Kurzfilm zu drehen. Das hat viel Zeit gekostet, da sie von jeder Bewegung, die die Figur macht, ein Foto machen mussten. Am Ende wurden die ganzen Bilder zu einem Kurzfilm zusammengeschnitten. Der Film geht ca. eine Minute und hat echt viel Arbeit gekostet. Die Schüler waren sehr erfreut, dass alles funktioniert hat.

Daria Sackschewski

Bandprojekt

Eine musikalische Projektgruppe darf doch auch nicht fehlen, deshalb gab es  die Gruppe „Bandprojekt“. Sie arbeiteten an drei Liedern, studierten sie ein und begleiteten sie per Keyboard, Saxophon, E-Bass und Cajon. Wir konnten uns zu Beginn kaum vorstellen, dass man das in einer Woche schaffen könnte. Die Teilnehmer dieser Gruppe waren aber davon überzeugt. Herr Hartmann war stolz auf „seine“ Schüler, weil sie einen starken Zusammenhalt zeigten, sich gegenseitig respektierten und eine ganze Portion Mut mitbrachten. Der Spaß stand an erster Stelle, ebenso wie der starke Wille, allen zu zeigen, wozu Laien in der Lage sein können.

Vivien Schlickeiser

 

Fußball intensiv

An unserer Schule gibt es viele sportliche Jugendliche, die sich gerne im Sportunterricht auspowern. Deshalb bot unser Sportlehrer das Projekt „Sport intensiv“ an, in dem sich die Schüler mehr als genug sportlich betätigen konnten. Bei Wind und Wetter wurde draußen auf dem Sportplatz trainiert. Angefangen mit Aufwärmübungen über Koordinationsübungen bis hin zum eigentlichen Spiel. Dieses Training war wirklich intensiv und der ein oder andere Schüler spürte Muskeln, von denen er gar nicht wusste, dass sie da sind. Trotz der großen Anstrengungen waren alle mit Begeisterung dabei und hatten Spaß. So wird man wirklich fit.

Daria Sackschewski

Schulhof gestalten, Hilfe für Hertha 23 und die Kirchengemeinde

Die Leute aus der Gruppe „Schulhof gestalten, Hilfe für Hertha Neutrebbin“ hatten sich zum Ziel gesetzt, den Schulhof sowie den Sportplatz ein bisschen schöner zu gestalten bzw.  zu erneuern.  Auf dem Schulhof wurden die von den Schülern der  9b in Hennickendorf im Rahmen eines INISEK-Projektes bei der Handwerkskammer gebauten Bänke und Papierkörbe befestigt und der von der Jagdgemeinschaft gesponserte Teich wurde sauber eingesetzt. Auf dem Sportplatz wurde die gesamte Wandfront abgeklebt und neu farblich gestaltet. Ein besonderer Dank geht an Herrn Auge, der einen ganzen Nachmittag  daran gearbeitet hat, sodass es in dieser Woche fertig gestellt werden konnte. Die Schüler dieses Projektes waren auch im Garten der Pfarrgemeinde behilflich und haben diesen gepflegt. Sie haben meterhohes Unkraut bekämpft, Brennnesseln beseitigt, den ganzen Rasen gemäht und den Kompost ausgesiebt. Nun sehen unser Schulhof, Sportplatz und der Pfarrgarten wieder schön aus. Die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Daria Sackschewski

Entspannung

Bei Entspannung erfuhren die Teilnehmer, wie man am besten mit Stress umgeht, wie man ihn vermeiden und abbauen kann. Es wurde darüber geredet, welche Ursachen und Folgen Stress haben kann und wie schädlich er für die Gesundheit ist. Sie lernten verschiedene Methoden kennen und probierten einige auch aus. Eine davon war Yoga, die wohl bekannteste Art. Zum Entspannen gehören auch Kreativität und Spaß. Das heißt, wenn man entspannen möchte, kann man etwas malen oder Spiele spielen. Am besten eignet sich aber die Methode, sich einfach in die Natur zu legen und in den Himmel zu schauen, die Augen zuzumachen und nebenbei leiser Musik zu lauschen. Den Schülern gefiel es sehr.

Daria Sackschewski

Malen mit Naturfarben

In der Gruppe wurde mit verschiedenen Farben experimentiert. Die Schüler waren erstaunt, was man aus Naturfarben alles herstellen kann. Die Schüler malten begeistert mit vielen verschiedenen Materialien und Farben und waren sehr erstaunt über die Ergebnisse. Ihr Ziel war es, so viele Möglichkeiten wie möglich zu testen. Sie hatten zum Beispiel Kaffeebilder gemalt, Acrylbilder auf Leinwände, Zuckerkreidebilder, Aquatinta auf Filterpapier, Aquarellbilder, Naturfarbbilder, Fruchtsaftbilder, T-Shirts bemalt und wie Udo Lindenberg gemalt, nur ohne Alkohol.

Antonia Hahn

Das kann Energie

Diese Projektgruppe hatte sehr viel vor. Sie waren am Montag in Neuhardenberg. Dort haben sie sich aus acht Metern Höhe das größte Solarfeld Europas angeschaut. Das alles wurde gesponsert vom Flughafen Neuhardenberg, Eigentümer dänische Betreibergesellschaft, Geschäftsführer Herr Uwe Hädicke. Am Dienstag ist die Gruppe „Energie“ zum Biomassekraftwerk Neutrebbin gewandert. Dort haben sie die Anlage besichtigt, sich über die Arbeitsweise informiert und konnten viele Fragen stellen. Am Mittwoch sind die Schüler zur Windkraftanlage/ Windpark nach Bliesdorf gefahren, Dort konnten sie Grunddaten ermitteln, wie zum Beispiel Drehgeschwindigkeit, Windrichtung, Höhe und den Durchmesser der Nabe einer Windkraftanlage (WKA). Im Anschluss fuhren sie weiter nach Trampe. Dort begrüßte sie Herr Köppen vom Windkraftanlagenhersteller Senvion zu einer Betriebsbesichtigung. Am späten Nachmittag stand gemeinsam mit Schülern aus Bogdaniec das Schiffshebewerk in Niederfinow mit Schleusung auf dem Programm. Am Donnerstag wurde nochmals eine Flugrunde in Neuhardenberg angeboten. Auch unsere polnischen Gäste waren sehr begeistert.

Antonia Hahn

Der Flug über Neuhardenberg

„Der Flug mit Herrn Auge als Pilot war einfach nur der Hammer. Er hat uns erklärt, wie er sich zum Starten bereit macht, wie er startet, was er drücken und bewegen, wie er handeln und was man beachten muss. Natürlich war es manchmal schon sehr komisch im Bauch, wenn Herr Auge eine Kurve geflogen ist. Ja gut, es war auch mein erstes Mal, dass ich geflogen bin. Aber trotzdem war es einfach nur geil.“         Connor Böse

 

Präsentation am Ende der Projektwoche

Am Ende der Woche stellten die einzelnen Gruppen die Ergebnisse ihrer Arbeit vor. Alle waren gespannt auf das, womit sich  jedes einzelne Team in dieser Woche beschäftigt hatte. Die vielfältigen und interessanten Resultate ernteten viel Applaus.

Antonia Hahn